Der Anteil organischer Stoffe im Boden, der auch als Humus bezeichnet wird, ist von großer Bedeutung für die Bodenfruchtbarkeit. Humusstoffe beeinflussen sowohl die Struktur als auch den Nährstoffvorrat des Bodens. Da die organischen Stoffe in belebten Gartenböden ständig um- und abgebaut werden, müssen besonders Gemüsebeete mit organischen Materialien gut versorgt werden. Humusreiche Böden sind besser durchlüftet, werden weniger verschlämmt, haben eine höhere Bodentemperatur und sind leichter zu bearbeiten. Dies ist besonders bei schweren Böden erwünscht. Leichte Böden mit hohen Humusgehalten haben eine bessere Wasser- und Nährstoffhaltefähigkeit, so dass auch die Gefahr der Nährstoffauswaschung geringer wird. Der Humusgehalt sollte bei schweren Böden bei 6%, in leichten und mittelschweren Böden bei 3 - 4% liegen.